Die Busfahrt zu unserem nächsten Ressort am Khao Lak Strand gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Die Tickets kaufen wir am Busbahnhof in Phuket Town, der ja gleich um die Ecke liegt. Die staatliche Linie ist sehr sauber und ordentlich, zudem pünktlich mit einem ausgesprochen hilfsbereiten Personal.
Der Busfahrer setzt uns direkt vor unserem Ressort ab. Wir checken ein und bekommen eine kleine Bambushütte innerhalb einer Ferienanlage, die vollständig an einem Hang mit tropischem Bewuchs steht. Meine Reisebegleitund wie auch ich sind begeistert. Die Hütte ist innen mit allem nötigen Komfort ausgestattet. Hier wollen wir uns drei Tage erholen und die Füße hochlegen.
Gleich nachdem wir die Koffer verstaut haben, geht es an den Strand. Die Sonnenplattform des Hotels ist in schlechtem Zustand, schmutzig und überall liegen Blätter und Zweige herum. Am Strand muss ich dann doch gleich ins Wasser, obwohl sich die Wellen bedrohlich türmen und einige Felsen nur hin und wieder sichtbar werden. Also aufpassen!
Die Wellen hauen mich fast um. Ich muss hoch springen, um nicht darunter begraben zu werden. Weiter drin geht es, aber so richtig wohl fühle ich mich dann doch nicht. Die nächste Monsterwelle spült mich dann auch fast wieder zurück an den Strand. Leider gerate ich nicht auf Sand sondern einer dieser Felsen und ziehe mir ein paar Schrammen zu. Das war es dann.
Wunden sind in dieser beständigen feuchten Wärme nur schwer zu behandeln. Wasserstoffperoxid hilft da Wundern. Bei uns ist es etwas aus der Mode gekommen, da es doch gern Narben hinterlässt, aber an meinem Fuß soll es mir egal sein.
Das Wetter am ersten Tag ist durchwachsen. Wir gehen an den Strand, genauer auf die Sonnenplattform des Hotels. Wir sind die einzigen Gäste und die Plattform ist schmutzig und unaufgeräumt. Wenigstens stehen zwei Liegen dort und die Reinigung der Badetücher ist nicht unser Bier. Trotz dem Baulärms im Hintergrund ist es wunderbar, hier zu liegen und auf’s Meer zu schauen. In der Regenzeit beschäftigen sich die Hotels gern mit Erhaltungs- und Neubaumaßnahmen, so auch hier.
Gegen Spätnachmittag künden dunkle Wolken von einem Unwetter und wir beeilen uns in die Hütte zurück zu kommen. Das Abendessen im Hotel ist schmackhaft und selbstverständlich wesentlich teurer als in den Garküchen oder Restaurants der Stadt. Aber wir haben keine Lust auf Taxifahrten und genehmigen uns sogar jeder drei Mai-Thais. Die Stimmung ist großartig.
Unser letzter Tag in diesem Ressort, bevor es nach Bangkok zurück geht, wird von einem echten Tropengewitter eingeleitet. Aber während das schlechte Wetter anhält, habe ich wenigstens Gelegenheit, die Blogeinträge der letzten Tag nachzuholen.